Sonntag, 3. November 2013

Das Thema wird klarer

Die Arbeit soll die Grundlagen schaffen für klare Kriterien für die Ablegereife von textilen Materialien im Outdoor-Bereich. Daraus sollen umsetzbare Handlungsanleitungen entwickelt werden.
Bei der Umsetzung des Themas ist es zur Zeit so, dass Realität und  Praxis auseinanderklaffen. Seile (und Gurte) dürften beispielsweise praktisch nie soweit altern, dass sie deswegen versagen. Es scheinen auch keine Unfälle durch gealtertes Material vorliegen. Dennoch müssen diese Materialien bei moderatem Gebrauch nach 5-10 Jahren (je nach Hersteller) geschreddert werden.
Andererseits (siehe vorherigen Post) versagen manchmal Bandschlingen vor der Ablegereife.


Einerseits ist also hier die "Realität": Seile altern nicht so stark wie angenommen. Bandschlingen reißen dafür früher als angenommen.
Andererseits gibt es Regeln (z.B. Euronormen). Die besagen, dass die Gebrauchsanleitung eingehalten werden muss, und wenn dort drinnen steht: Nach 3, 5, 10 Jahren "ablegen", dann muss man shreddern.
Oder: Bandschlingen dürfen für Personensicherung verwendet werden, aber es liegen teilweise ungeklärte Versagensfälle vor.

Als dritten Faktor gibt es das Verhalten. Manche halten sich an die Regeln und zerstören tatsächlich neuwertige Seile, andere ignorieren diese Regeln komplett. Teilweise werden sehr alte Seile und Gurte verwendet.



Daraus entsteht ein Dreieck.


 "Realität"





 Normen
Verhalten





Meine Hypothese: Der Abstand der drei Elemente sollte gegen null gehen.
Im Klartext: Die Normen/Regeln sollten die Realität widerspiegeln und die Leute sollten sich daher daran halten.


Ein Ziel der Arbeit ist, hier die Fakten, die "Realität" zu erforschen. Dazu werde ich diese Materialien prüfen und klare Kriterien suchen, unter welchen Bedingungen diese Teile abgelegt = ausgeschieden, nicht weiterverwendet werden dürfen.

 Darauf aufbauend kann man später einen Weg aufzeigen, wie Realität, Normen und Verhalten kongruenter werden.

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