Ich lasse von einem Referenzseil einige Stücke mitwaschen. Natürlich ist die Stichprobe klein, daher muss man die Auswertung mit Vorsicht genießen.
Aber bei wirklich schädigenden Einflüssen ist eine Stichprobengröße von N=1 ausreichend: Tauche einmal ein Stück Seil in eine Autobatterie und dann mach die Zerreißprobe - Du brauchst dazu nicht einmal eine Zerreißmaschine, Deine Hände genügen..
Zwei Stücke habe ich jetzt hergenommen: Sie wurden 60 mal mit 60 Grad und Waschmittel gewaschen und geschleudert ...
Erster Eindruck: Das Seil ist etwas dunkler/bläulich und deutlich steifer geworden.
Zuerst im Bulinknoten getestet:
... und mit dem ungewaschenen Referenzseil verglichen:
Das ist ein beruhigendes Ergebnis. Waschen scheint das Seil nicht nennenswert zu schwächen. Die Proben liegen sogar über dem in der Norm geforderten Wert.
Mit dem Reststücken konnte ich noch mittels Seilschloss Vergleichstests machen.Die Erfahrung sagt, dass ein bis zum Bruch im Knoten belastetes Seil nicht schwächelt.
... und so ist es:
Mit mehr als 2 Tonnen im Seilschloss sind die beiden Proben noch gut dabei.
Also spricht nichts dagegen, dass Personen mit Waschzwang Höhenarbeiter werden.
Einschränkungen: Das gilt für Seile aus Polyamid, die gemäß der Gebrauchsanleitung des Seils gewaschen werden.
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