3 Jahre im Gebrauch, aus dem Jahr 2009.
An dieser Stelle möchte ich an die Hersteller eine Bitte richten: Macht diese Kennstreifen aus widerstandsfähigem Material. Es gibt Hersteller die können das.
Dieses Seilwurde für ca. 1000 Ablassvorgänge und 300 Hubvorgänge verwendet.
Es hat zwei vernähte Enden mit Karabiner, einen weniger beanspruchten Teil in der Mitte und einen deutlich beanspruchten Teil bei den Enden.
Zuerst testete ich die vernähten Enden. Da sie mehr halten als ein Bulinknoten arbeitete ich mit Schlingscheiben:
Die Bruchlast - wie zu erwarten - mehr als 1.400 kg. Im Neuzustand fordert die Norm 1.500 kg.
Dann testete ich das Seil alle paar Meter durch, insgesamt 15 Proben. Die Mitte konnte vom beanspruchten Rand gut unterschieden werden:
Interessant ist die statistische Auswertung.
Hier sind alle Proben aufgelistet, in aufsteigender Reihenfolge. 1 bedeutet vernähtes Karabinerende, 2 bedeutet Mitte, 3 bedeutet beanspruchtes Ende.
Charge | Klasse | Max Kraft extern Peak [N] |
48.2.8. | 3 | 9800 |
48.2.11. | 3 | 10050 |
48.2.12. | 3 | 10850 |
48.2.7.. | 3 | 10900 |
48.2.10. | 3 | 10900 |
48.2.4. | 3 | 11450 |
48.2.13. | 3 | 12150 |
48.2.3. | 3 | 12500 |
48.2.5. | 3 | 12750 |
48.2.15. | 2 | 13250 |
48.2.9. | 2 | 13750 |
48.2.1. | 1 | 14200 |
48.2.6. | 2 | 14200 |
48.2.14. | 2 | 14400 |
48.2.2. | 1 | 16000 |
Hier ist das Ergebnis visualisiert:
Vergleichbar sind die Ziffern 2 und 3, die jeweils mit Achterknoten und Bulin getestet wurden.
Das Bild dürfte klar sein: Der beanspruchte Teil hält weniger als der weniger beanspruchte.
Der Korrelationskoeffizient beträgt -0,65.
Die gute Nachricht: Selbst der schwächste Teil mit 980 kg im Knoten ist noch mehr als ausreichend.
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