Die Masterarbeit ist abgeschlossen. Es war ein doch sehr langes und aufwändiges Projekt, das ohne die Mithilfe vieler Leute nicht möglich gewesen wäre.
Ich möchte mich bei allen Unterstützerinnen und Unterstützern herzlich bedanken.
Hier sind die wichtigsten Ergebnisse:
Ergebnis 1: Das Alter
ist kein Ablegekriterium
Nach dem
derzeitigen Stand der Forschung gibt es keinen Hinweis darauf, dass das Alter eine gefährdende Wirkung hat.
Vor allem, wenn sie draußen hängen, können sie bei Topropebelastung versagen, ohne dass die Schwächung erkennbar wäre.
Ergebnis 3: oftmalige Topropebelastung schädigt den Seilkern und schwächt das Seil.
Topropeseile sollten daher nur zum Topropen verwendet werden.
Ergebnis 2: Bandschlingensind unzuverlässig:
Schlingen
sind empfindlich gegen UV sowie gegen Scheuern und zyklische Belastung. Schlingen
(Bergsteigernorm) sollten nicht mehr bzw. nur redundant (am besten mit
Schlingen aus Kernmantelseil) verwendet werden.Vor allem, wenn sie draußen hängen, können sie bei Topropebelastung versagen, ohne dass die Schwächung erkennbar wäre.
Ergebnis 3: oftmalige Topropebelastung schädigt den Seilkern und schwächt das Seil.
Ergebnis 4: Für die Schädigung durch harten Sturz konnte kein Hinweis gefunden werden.
Wenn keine sichtbaren Schäden auftreten, kann man Seile, Gurte und Schlingen auch nach einem harten Sturz weiter verwenden.
Ergebnis 5: Folgende Ablegekriterien wurden bestätigt:
- Bestimmte Chemikalien sind gefährdend.Wenn das Gewebe insbesondere mit Batteriesäure (Schwefelsäure) in Kontakt kommt, sinkt die Bruchlast dramatisch.
- Temperaturen über 120 Grad sind gefährdend. Vor allem wenn ein Seilüber ein stehendes Seil läuft schmilzt das stehende Seil durch.
Für Seile
gilt zusätzlich:
- Wenn der Seilkern sichtbar ist bzw. wenn man dünnere Stellen ertastet (Seilkeren möglicherweise gerissen), sollte das Seil abgelegt werden.
Für Gurte
gilt zusätzlich:
- Wenn das Gurtband beschädigt ist, die Nähte durchgescheuert sind, muss das Teil abgelegt werden.